Alte Antiquitäten – gibt es auch neue Antiquitäten?

Wie der Name schon sagt, sind Antiquitäten alt. Der Begriff kommt aus dem lateinischen und „antiquus“ heißt eben alt oder antik. Neue Antiquitäten sind also, wie der schwarze Schimmel, das Minuswachstum, das offene Geheimnis, ein Widerspruch in sich. Mit anderen Worten: Neue Antiquitäten gibt es nicht.

Alte Antiquitäten – der Charme des Vergangenen

Allerdings können Antiquitäten wie neu aussehen, wenn sie nämlich extrem gut erhalten sind. Doch das ist selten, und dann ist auch ist Vorsicht geboten, denn schnell entpuppt sich die originale Antiquität als schnöde Fälschung. Wahre Sammler und gute Restauratoren übrigens stören sich nicht an (moderaten) Gebrauchsspuren. Denn gerade die machen oft den ganz eigenen Charme der Antiquitäten aus. Schließlich ist ja genau das ihre Besonderheit. Sie sind eben nicht neu. Sie sind alt. Sie sind durch viele Generationen gegangen, viele Hausfrauen haben sie gepflegt, viele Familien geliebt. Antiquitäten haben Geschichte und können sie erzählen.

Was gilt als Antiquität?

Ab wann allerdings ein Möbelstück, ein Kerzenhalter, eine Blumenvase oder Schmuckstück als Antiquität gilt, kommt ganz auf den Gegenstand an. 50 bis 100 Jahre sollten es aber mindestens sein. So sind heute Möbel aus den 50er Jahren bereits Antiquitäten. Die hölzernen Ungetüme aus den 70er und 80ern allerdings könnte man als solche (noch) nicht bezeichnen. Allen Antiquitäten ist eine gewisse Sammelwürdigkeit gemein, was mit Qualität im Bezug auf Design und vor allem im Bezug auf das Handwerk zu tun hat. Ob also Möbel aus dem Billigmarkt jemals zu gesuchten Antiquitäten werden, ist fraglich.