Wie laufen Kunst-Auktionen ab ?

Kunst Auktionen sind eine spannende und interessante Art, Kunst zu kaufen und zu verkaufen. Denn hier können aufgrund der Anwesenheit vieler Interessenten und Kunstliebhaber und auch einer gewissen Gruppendynamik höhere Preise erzielt werden, als bei einem freihändigen Verkauf. Doch viele fragen sich, wie denn so eine Kunstauktion abläuft und wie man als Käufer oder Verkäufer daran teilnehmen kann.

Welche Kunstgegenstände können in Kunst Auktionen versteigert werden ?

Grundsätzlich können praktisch alle Kunstgegenstände versteigert werden, die der jeweilige Auktionator in seine Auktion aufnehmen möchte. In einem ersten Schritt sendet der Verkaufsinteressent ein möglichst hoch qualitatives Foto ein und das Auktionshaus bittet dann bei Interesse um eine Möglichkeit, dies schätzen zu können. Anhand einer Besichtigung unterbreitet das Auktionshaus einen Vorschlag für einen Angebotspreis und einen möglichen Mindestpreis bzw. Preis, der nicht unterschritten werden sollte.

Der nächste Schritt: Die Besichtigung vor Kunst Auktionen

Alle Verkäufer liefern dann die zu verkaufenden Objekte kurze Zeit vor dem Auktionstermin an das Auktionshaus. Dort werden diese beispielsweise eine oder zwei Wochen vor der Versteigerung in einer Art freien Besichtigung ausgestellt, wo jeder Interessent die Bilder, Graphiken oder Plastiken ansehen kann und somit das Interesse der Käufer wecken können. Zu diesem Zeitpunkt müssen die Verkäufer nicht anwesend sein, denn das geschulte Personal kennt die Details zu den Werken schon aus dem bereits aufgelegten Auktionskatalog. Voraussetzung dafür ist der Abschluss eines Versteigerungsvertrags, der für den Verkäufer aber meist relativ risikofrei ist: Das Auktionshaus wird nur im Erfolgsfall honoriert, der Käufer zahlt einen Aufschlag auf den Auktionspreis, das sog. Aufgeld.

Der Tag der Auktion

Am Tag der Kunst Auktion befinden sich viele Kunstinteressierte zu einem festen Termin in dieser Versteigerung und ein Kunstwerk nach dem anderen wird aufgerufen. Beginnend bei einem Mindestgebot überbieten sich die Interessenten gegenseitig und der Höchstbietende bekommt den Zuschlag. Dabei versucht der Auktionator auch eine Gruppendynamik zu erzielen und ruft dann immer wieder zum „Ersten“, zum „Zweiten“ und zum „Dritten“. Bei letztgenannten fällt gleichzeitig der Auktionshammer mit einem lauten Geräusch, so dass im tatsächlichen Wortsinne der Zuschlag erteilt worden ist.

Dann ist der Kunstgegenstand verkauft und der Käufer bezahlt den Kaufpreis und das anfallende Aufgeld über das Auktionshaus an den Verkäufer. Bei Kunst Auktionen gibt es also keine direkte Zahlung zwischen Verkäufer und Käufer.