Alte Kunst, neue Kunst – das ist der Unterschied

Alte Kunst und Neue Kunst – diese Begriffe geistern oft genug durch unsere Köpfe, vor allem, wenn wir mehr über den Kunstmarkt erfahren und die Materie begreifen möchten. Doch was ist genau der Unterschied zwischen Alter und Neuer Kunst? Wann endet die eine und wann beginnt die andere? Eine klare Grenze gibt es natürlich – wie so oft – nicht.

Neues Jahrhundert, neue Kunst das 20. Jahrundert ist ein Wendepunkt

Dennoch gilt der Beginn des 20. Jahrhunderts vielfach als Beginn der Neuen Kunst. Diese Regelung wurde zwar im 20. Jahrhundert selbst eingeführt, doch Kunsthistoriker setzen sie auch gerne im 21. Jahrhundert fort. Denn in der Tat kann das 20. Jahrhundert als Zäsur betrachtet werden. Erstmals gab es zu Beginn dieses Jahrhunderts nämlich auch industriell gearbeitete Kunst. Gerade im Design und Möbelbereich der Kunst fällt dies auf. Außerdem entstanden mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts erstmals wirklich abstrakte Gemälde. Der Kunstmarkt erreichte völlig neue Perspektiven.

Neue Kunst, alte Kunst – Kunst fasziniert zu jedem Zeitalter

Das Prinzip „Erlaubt ist, was gefällt und was etwas aussagt“ gewann immer mehr an Bedeutung. Die strengen Kunstkriterien vergangener Jahrhunderte wurden vergessen. Die Neue Kunst ist demnach überhaupt noch nicht alt, jedenfalls wenn man vergleicht, dass der Begriff der Alten Kunst von der Antike bis hin in das 19. Jahrhundert reicht und zahllose Epochen umfasst. Selten wird man heute auf dem Antiquitätenmarkt antike Vasen oder Mittelalterliche Gemälde finden, doch sie gehören ebenso zur Alten Kunst wie Bilder der Romantik und Renaissance, wie Möbelstücke der Gründerzeit und des Biedermeier. Neue und Alte Kunst faszinieren jedoch – bei allen Unterschieden – gleichermaßen.