Muss man Kunsthistoriker sein, um Antiquitäten zu sammeln?

Kurz gesagt: Nein! Antiquitäten sammeln kann jeder. Es ist  zwar nicht zu leugnen: Kunsthistoriker haben es leichter auf dem Antiquitätenmarkt. Aber wenn jeder, der Antiquitäten sammelt, Fachmann wäre, dann könnte Kunstgeschichte sicher als eines der meiststudierten Fächer gelten. Bevor Sie sich an der Hochschule einschreiben, überlegen Sie, ob es für Sie sinnvoll ist.

Literatur und Museen nutzen

Merkmale bestimmter Kunstrichtungen und Stilepochen zu erkennen, kann man sehr gut mit Hilfe von Literatur, bei Auktionen, in Museen und im Internet lernen. Die meisten Sammler historischer Möbel, Dekorations- oder Gebrauchsgegenstände sammeln ohnehin schwerpunktmäßig Dinge aus nur einer oder zwei Epochen, so dass die benötigten Kenntnisse überschaubar sind. Ein Studium würde über die jeweiligen Interessengebiete bei weitem hinausgehen. Wer firm auf seinem Spezialgebiet ist, kann sich auf Märkten und im Internet tummeln und so manches Schnäppchen machen. Und außerdem: Übung macht den Meister.

Antiquitäten sammeln kann jeder

Am wichtigsten ist es, die Antiquitäten sicher einer Epoche zuzuordnen. Dies schließt insbesondere auch die Fähigkeit ein, Originale von Fälschungen zu unterscheiden und Schäden zu erkennen, um Fehlinvestitionen zu vermeiden. Wem es hier an Kenntnissen fehlt, der kann sich auch von Experten beraten lassen. Insbesondere empfiehlt es sich, Antiquitäten gleich bei einem renommierten Fachhändler oder Auktionator zu kaufen. So ist man immer auf der sicheren Seite und erspart sich viel Kummer – ganz ohne Studium.