Antiquitäten – was macht aus Gegenständen eine Antiquität?

Viele Menschen finden auf dem Dachboden oder im Nachlass der Eltern und Großeltern alte Bücher und sonstige meist etwas ältere Gegenstände, bei denen sich recht schnell die Frage stellt – wertvolle Antiquität oder wertloser Tand?

Ob es sich bei einem Gegenstand um eine Antiquität handelt, ist häufig – so platt das auch klingen mag – eine Frage des Alters: Bücher etwa gelten dann als antik, wenn sie älter als vierzig Jahre alt sind. Eine solch einfache Kategorisierung sagt jedoch naturgemäß wenig über den Wert eines Buches oder Gegenstandes aus. Von einer wirklichen Antiquität spricht man zumeist in Zusammenhang mit einem Verkaufspreis, der in einem Antiquitätengeschäft oder bei einer Auktion für das Objekt zu erzielen ist.

Standuhr, Bauernschrank oder Geschirr – Sammler machen Altes wertvoll

Hier sind einige Dinge relevant: Viele alten Dinge wie Standuhren, Bauernschränke oder kostbares Geschirr haben einen gewissen Material- und einen allgemeinen Sammlerwert. Es sind daher in jedem Fall Antiquitäten, da es einen Absatzmarkt für diese Objekte gibt. In einem Antiquitätengeschäft werden Herkunft, Epoche und Wert der Antiquität taxiert und ein marktüblicher Preis, der auch vom Zustand des Objekts abhängt, verlangt.

Hohe Druckauflagen machen alte Bücher weniger wertvoll

Bücher können alt, dennoch aber häufig sein: Die meisten Menschen haben eine Bibel und eine Bibel, die 50 Jahre alt ist, aber einer Massenauflage entstammt, wird keinen nennenswerten Preis erzielen können. Hier ist im Besonderen die Seltenheit und die Beschaffenheit der Bücher entscheidend: Nicht nur Bibeln, die schon zu ihrer Erscheinungszeit wertvoll angefertigt waren, erzielen hohe Preise, einfache Bücher mit hoher Auflage landen bestenfalls auf einem Flohmarkt.