Antiquitäten Auktionen, so finden Sie die richtige

Selbst Kunstmuffel kennen die Namen berühmter Auktionshäuser wie Sotheby’s, Christies, Butterfield & Butterfield, Phillips de Pury & Company, Dorotheum als auch Fischer in Luzern. Gehandelt wird von diesen Giganten der Szene nahezu alles. Für erhebliche Summen kommt vom Gemälde, über den Oldtimer bis hin zur Historischen Waffe alles unter den Hammer. Nahezu all diese Häuser blicken auf eine jahrzehntelange Firmengeschichte zurück. Hochrangige Experten der jeweiligen Fachrichtung schätzen die eingelieferten Stücke auf Qualität, Originalität und den anzusetzenden Rufpreis. Ihr Fachwissen und das Geschick des Auktionators sind für die Qualität des Hauses verantwortlich.

Alberto Giacometti – das Top Los 2010

So lockt regelmäßig das erlesene Angebot eine internationale Käuferschaft gleichermaßen wie die zu erwartenden hohen Erlöse die Einlieferer. Den jüngsten Rekord erzielte der Bronzeguss „L’Homme qui marche I “ von Alberto Giacometti vor am 3. Februar 2010 bei Sotheby‘s in London. Stolze 65.001.250 Britische Pfund (ca. 104 Mio. USD) war ein Telefonbieter bereit für die Figur zu zahlen. Das Gesamtergebnis der Auktion war so hoch wie lange nicht mehr, doch wurde der hohe Erlös fast ausschließlich durch die so genannten Toplose erzielt.

Die Folgen der Finanzkrise haben schon längst die Kunstszene erreicht. Zwar sind nach wie vor überaus reiche Sammler in der Lage sich nahezu jeden Wunsch zu erfüllen, doch sind diese nur wenige. Die breite Masse der Liebhaber übt durchaus Zurückhaltung. Womöglich mag dies auch zu einer preislichen Neuorientierung führen, denn vor der Finanzkrise erzielten Kunstobjekte allzu hohe Zuschläge.

Auch Auktionshäuser sind nicht vor Betrug gefeit

Doch auch die berühmten Häuser sind vor Trug nicht gefeit. Zu den bekanntesten Skandalen der letzten zehn Jahre gehörten ein überaus geschickt gefälschtes Wikingerschwert, welches eine sechsstellige Summe erzielte, und zahlreiche, vermeintlich jahrhundertealte Weinflaschen. Die Gravuren auf den Flaschen stellten sich bei genauer Untersuchung als Maschinengravur heraus, während der Inhalt gerade einmal die Qualität eines Basisweins aus dem Kaufhausregal hatte. Immerhin war es kein Essig.